Der Aufruf von getopt sortiert die Parameter nach ihrer Beschreibung um, so dass die zugewiesenen Parameter am Anfang stehen. Nach diesen folgt ein --, das von den nicht-zugewiesenen Parametern gefolgt wird.
Ein Beispiel: Wir erwarten einen Parameter a. Der dazugehörige Aufruf von getopt lautet:
getopt --options a -- "$@"Wenn wir diesen Aufruf mit den Parametern "x -a y" aufrufen, dann liefert getopt den String "-a -- x y" zurück.
Falls wir ein notwendiges Argument mittels des Kennzeichners ":" markiert haben, wird dieser an die Option angehängt. Ein optionales Argument (markiert mit "::") führt, je nachdem ob es angegeben wurde oder nicht, zu einem Leerstring oder dem Argument. Auch hier wieder die Beispiele:
getopt --option a: -- "$@"führt beim Aufruf mit "x -a y" zu dem String "-a y -- x". Wird das notwendige Argument weggelassen, bricht der getopt Aufruf mit einem Fehler ab.
Die optionale Variante:
getopt --option a:: -- "$@"beim Aufruf mit "x -a y" zum Ausgabestring " -a '' -- 'x' 'y'" führt. Wenn hier das Argument y Teil von -a sein soll, muss der Aufruf "x -ay" lauten.
Doch wie wertet man das Ergebnis aus? Hier kann man am einfachsten die Aufrufargumente mittels
eval set -- "$TEMP"neu setzen. Danach kann man in einer Schleife die Argumente prüfen und per shift entfernen, bis man zum "--" Argument kommt. Somit bleiben die restlichen Argumente übrig.
while true ; do case "$1" in -a|--along) do-something; shift ;; --) shift; break;; *) Error esac doneEin Beispiel findet man häufig auch unter: /usr/share/doc/util-linux/examples/getopt-parse.bash